Naturheilverfahren

Zur Linderung von klimakterischen Beschwerden eignen sich Naturheilverfahren, wie vielfältige

  • Kneippsche Wasseranwendungen
  • Lehmanwendungen nach Felke
  • Schüssler Salze
  • Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) Kräuter, die gegessen und als Tees zugeführt werden können.

Wirkweise der Naturheilverfahren

Wasser- und Lehmanwendungen

stimulieren den gesamten Stoffwechsel und das Immunsystem, beruhigen die Nerven, heben die Stimmung, fördern die Durchblutung und stärken das Herz-Kreislaufsystem.

Die Anwendungen wirken durch die thermische und mechanische Reizeinwirkung systemisch und somit auf den gesamten menschlichen Organismus.


5 Säulen der Kneippschen Wasseranwendungen

  • Wasseranwendungen
  • Bewegung
  • Ernährung
  • Einsatz von Heilpflanzen und
  • einem geordneten Leben

Wasseranwendungen geschehen in Form von Wickeln, Waschungen, Bädern und Güssen und wirken vor allem thermisch durch die Temperaturgegensätze kalt und warm.

Warmes bis heißes Wasser führt zu einer Ausweitung der Blutgefäße, kaltes Wasser zieht diese wiederum zusammen.

Dadurch verbessert sich die Flexibilität der Gefäße. Außerdem verbessert sich durch den thermischen Reiz auf bestimmten Hautzonen, denen immer auch einzelne Organe zugeordnet sind, die Durchblutung, der Haut, Organe und Muskulatur.

Dabei werden Verspannungen gelöst, Heilprozesse unterstützt, Zellen besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, Abtransport der Abbauprodukte aus den Zellen gefördert und das Immunsystem gestärkt.

 

Die Reizwirkung kann durch mechanische Reize wie Bürstenmassagen, Reibungen und Wasserdruckvariation verstärkt werden.


Lehmanwendungen/ Heilerde (innerlich)

Sie aktivieren ebenso, wie die Wasseranwendungen den gesamten Organismus und können sowohl innerlich mit Heilerde, als auch äußerlich mit Lehm durchgeführt werden.

Die positive Wirkung kommt v.a. durch den hohen Gehalt an Silicium.

Dieses Spurenelement ist ein wichtiger Baustein für den Knochenstoffwechsel und die Kollagenbildung im Knorpelgewebe der Gelenke, des Bindegewebes, der Fingernägel und Haare.

Außerdem unterstützt es die Wasserbindefähigkeit des Körpers und unterstützt die Flexibilität und Festigkeit der Arterien.

Die alkalisch wirkende Heilerde kann große Mengen von Wasser, Säure und andere Stoffe binden.

So werden entzündliche Stoffe, Säuren und Schlackenproduckte über die Haut entsorgt, der Körper entgiftet und entschlackt.

Schwellungen gehen zurück und Schmerzen werden gelindert.

Dazu regt die Wärme der Lehmpackungen und Bäder den Rückfluss des Blutes in die inneren Organe an, verbessert die Stoffwechselfunktion und Ausscheidung.


Lehmanwendungen/ Heilerde (äußerlich)

Zusätzlich zur positiven Wirkung der äußeren Anwendung wirkt sie innerlich angewandt normalisierend auf erhöhte Leberwerte, Cholesterin- Harnsäure und Blutdruckwerte und trägt zu einer gesunden Darmflora bei und wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus.


Schüssler Salze

sind Mineralsalze und Spurenelemente, die auch im menschlichen Organismus vorkommen.

Sie können eine natürliche Möglichkeit bedeuten, hormonell bedingte Stoffwechsel-/ Mineralstoff- und Spurenelementungleichgewichte auszugleichen und gezielt einzelne Beschwerden zu lindern.


Pflanzenhormone

Schon seit Jahrtausenden werden Kräuter in der Heilkunst in unterschiedlichen Formen eingesetzt, als Tees, Inhalationen, Bädern, Umschlägen, Waschungen, Auflagen und Tinkturen.

 

Die Wirkung beruht auf einer sehr komplexen Vielfalt von Wirkstoffen und deren unterschiedlicher Zusammensetzung.

Die Konzentration von ätherischen Ölen, Alkaloiden, Glykosiden, Bitterstoffen, Gerbstoffen, Phytohormonen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen ist je nach Pflanze verschieden und verleiht so den Kräutern individuelle Wirkprofile. Für die Wechseljahre sind Heilpflanzen, die die Wirkstoffe der Phytohormone enthalten von Bedeutung.