Hormone sind Botenstoffe, die in den Drüsenzellen verschiedener Organe und Organsysteme gebildet und ins Blut abgegeben werden.
Hormone sind äußerst wirkungsvolle Substanzen, die lebenswichtige Aufgaben in unserem Körper erfüllen. Sie sind wie Schlüssel, die in ein bestimmtes Schlüsselloch passen und dort ihre Aufgaben erfüllen.
Synthetisch hergestellte Hormone sind meist nicht 100% identisch mit unseren körpereigenen Hormonen.
Es bedeutet, der künstlich hergestellte Schlüssel entspricht nicht zu 100% dem Originalschlüssel.
Daher kommt es zu unerwünschten Nebenwirkungen.
Exakter weise sollten diese „Hormone“, besser Medikamente mit Hormonwirkung heißen.
Es gibt allerdings die Möglichkeit ein Hormonungleichgewicht, ausgelöst durch die Wechseljahre mit rein
bioidentischen Hormonen auszugleichen.
Voraussetzung ist allerdings der relativ unkomplizierte Speicheltest
Es ist nicht ausschlaggebend, ob ein Hormon im Körper, oder im Labor hergestellt wird. Entscheidend, ob ein Hormon körperfremd oder bioidentisch ist, ist ob es mit dem original völlig übereinstimmt, oder nicht. Ist ein künstlich hergestelltes Hormon eine absolut exakte Kopie, ist es bioidentisch, trotz Laborherstellung. Entspricht es auch nur in feinsten Nuancen nicht dem Original, wird es zu einem körperfremden, synthetischen Stoff, das Nebenwirkungen hervorrufen kann.
Naturidentische Hormone zur Behandlung von einem Hormonungleichgewicht in den Wechseljahren werden aus dem sogenannten Diosgenin gewonnen.
Es ist ein Wirkstoff, der vor allem aus der Wilden Yamswurzel gewonnen wird.
Er gehört zu den Saponinen und ist unseren Steroidhormonen von Natur aus sehr ähnlich. Er wird im Labor so umgewandelt, dass die biochemische Struktur des Endprodukts mit unseren Hormonen völlig identisch ist. Deshalb treten Nebenwirkungen bei der Behandlung mit bioidentischen Hormonen nur äußerst selten auf.